Über das Projekt

Migration ist ein Wesensmerkmal beinahe aller menschlicher Kulturen. Sie ist kein neues Phänomen, sondern seit jeher Teil der europäischen Geschichte. Die Gründe für Migration waren und sind vielfältig.

Unter dem Dach des Museumsprojektes "Evangelische Migrationsgeschichte(n)" entstehen 12 Ausstellungen, die sich mit Wanderungsbewegungen aus dem Blickwinkel evangelischer Kulturgeschichte beschäftigen. Die beteiligten Museen und Institutionen stellen Menschen vor, die aus Glaubensgründen, aus wirtschaftlicher Not oder als Folgen von Kriegen ihre Heimat verlassen mussten. Sie erzählen vom kulturellen Erbe dieser Menschen, von ihren Chancen und Risiken und davon, wie sie ihre neuen Welten mitprägten. Sie gehen den Fragen nach, wie sich die Fürsorge für Migranten im Protestantismus entwickelte und was sich daraus für die Probleme der Gegenwart lernen lässt. Neu und herausragend an dem Projekt ist die Zusammenarbeit von Einrichtungen in den Quell- und Zielländern von protestantischer Migration.

Vorgeschichte

2018

Gründung der Arbeitsgemeinschaft "Museen im evangelischen Raum" mit 5 Gründungsmitgliedern.

2019

Erweiterung um 4 Mitglieder. Beschluss einer Geschäftsordnung und Sprecherwahl.

2020

Fünf Museen aus der AG beschließen gemeinsam mit "bildung evangelisch in Europa e. V." ein größeres gemeinsames Projekt im Jahr 2023 unter dem Dachthema "Evangelische Migrationsgeschichte(n) zu realisieren.

2021

Sechs weitere evangelische Museen aus fünf europäischen Ländern/USA schließen sich an.

2023

Gemeinsame Ausstellung am Deutschen evangelischen Kirchentag in Nürnberg

Ausstellungsort: Fembo-Haus Nürnberg (während des Kirchentages - 7. bis 11. Juni 2023 - und darüber hinaus)

Die Ausstellung ist ein Zusammenschnitt aller Forschungsergebnisse und Einzelausstellungen aller 10 Projektpartner sein.

Inhaltlich hat die Ausstellung einen biographischen Schwerpunkt und dieser steht exemplarisch für die jeweilige regionale und zeitlich verortete Forschung die Biographie von Migrant*innen.

Gemeinsam mit Partnern aus Frankreich, Österreich, Ungarn, Slowenien, Rumänien und den USA beleuchten 5 bayerische Museen Wanderungsbewegungen, die ihren Ursprung im Glauben, in wirtschaftlicher Not oder in Kriegen haben. Sie geben hiermit Anlass, das Thema Migration auch aus der Perspektive der Stadtgeschichte näher zu beleuchten. Zum Auftakt wurden ausgewählte Objekte im Barockvestibül präsentiert, und es wird die Möglichkeit des Dialogs mit den Projektpartnern geboten. 

 

Zentrale Prinzipien
  • Eigenverantwortliche Organisation von Ausstellungen in den jeweiligen Einrichtungen
  • Größtmögliche Zusammenarbeit in Forschung, Werbung, Förderfragen
  • Gemeinsamer Auftritt beim Kirchentag 2023, Vernetzungstreffen

Die Zusammenarbeit in Forschung und Werbung beinhaltet dabei:

  • Eigenverantwortliche Organisation der Einzelausstellungen (Recherche, Gestaltung, Objektauswahl, Werbung vor Ort, Begleitprogramm)
  • Wissenschaftlicher Austausch bei thematischen Berührungen (z.B. Hugenotten D/F, Exulanten D/A, D/Ro, Auswanderer D/USA)
  • Gemeinsame Herausgabe einer wissenschaftlichen Publikation
  • Gemeinsame Durchführung von zwei Tagungen (Neuendettelsau 10/22 und Budapest 10/23)
  • Präsenz der Museen und Ausstellungsinhalte auf eigener gemeinsamer Webseite
  • Gemeinsamer Imagefilm

 

Koordination

Bildung evangelisch in Europa
Verein zur Förderung europäischer Perspektiven der Bildungsarbeit e.V.

Koordination des Erasmus+ Projektes
Dauer Mai 2022 - Dezember 2023

Verantwortlich für die Präsenz am Kirchentag & Organisatorische Durchführung des Gesamtprojektes

Hindenburgstraße 46a
91054 Erlangen
Tel.: 0 91 31 / 9 79 10 65
E-Mail: carina.harbeuther@elkb.de

www.bee-erlangen.eu